Verein 36 Dienstbotenheim Oeschberg, Geschwister-Affolter-Stiftung, 1663-2016 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Identifikationsbereich

Signatur:Verein 36
Titel:Dienstbotenheim Oeschberg, Geschwister-Affolter-Stiftung
Inhalt:Der Bestand enthält reichhaltige Dokumente und Bildmaterial zu den Tätigkeiten der Heimverwaltung, den Heimbewohnern, zum Gutsbetrieb Oeschberg sowie zu der Geschichte der Familie Affolter. Gut dokumentiert sind ausserdem die Verwaltungstätigkeit, Bau- und Pachtfragen sowie die Finanzen des Heimes und des Gutsbetriebes. Die Unterlagen zur Aufsicht, insbesondere der Heimkommission, befinden sich im Archivbestand des Oekonomischen und gemeinnützigen Vereins des Amtes Burgdorf (OGV).
Entstehungszeitraum:1663 - 2016

Angaben zur Benutzung

Bemerkungen:Der Bestand befindet sich im Aussendepot I (Länggasse). Bitte beachten Sie die Bestellzeiten auf unserer Internetseite.

Angaben zum Kontext

Provenienz:2017/62
Verwaltungsgeschichte:Der Oekonomische und gemeinnützige Verein des Amtes Burgdorf (OGV) führte im Jahr 1877 als erster gemeinnütziger Verein im Kanton Bern eine „Dienstbotenprämierung“ (später: Dienstbotenehrung) durch, bei der mehrere Jahre bei der gleichen Meisterfamilie dienende Knechte und Mägde ausgezeichnet und geehrt wurden. Bereits während der ersten Ehrung wurde die Schaffung eines Dienstbotenheims diskutiert. Wegen fehlenden Mitteln konnte das Projekt aber erst nach dem Tod von Gründungsmitglied Ferdinand Affolter und seiner Schwester Elise umgesetzt werden. Die kinderlos verstorbenen Geschwister vermachten dem OGV einen Grossteil ihres Nachlasses mit der Auflage, auf dem Oeschberg ein Heim für Dienstboten zu errichten, die längere Zeit bei einer Familie im Amtsbezirk Burgdorf gedient hatten. In der Folge wurden die Gebäude der ehemaligen Post und des Wirtshauses sowie das Wohnhaus der Familie Affolter zu Anstaltsgebäuden umfunktioniert. Ein Teil der landwirtschaftlichen Nutzfläche, auf der die Heimbewohner Lebensmittel zur Selbstversorgung produzieren konnten, wurde dem Heim als Landwirtschaftsbetrieb angegliedert. Der Rest des ehemaligen Gutsbetriebes und die grösseren landwirtschaftlichen Gebäude wurden verpachtet. Ab 1920 dem Kanton Bern, der hier die kantonale Obst-, Gemüse- und Gartenbauschule Oeschberg errichtete. Für den landwirtschaftlichen Betrieb des Heims wurde ein Verwalter gewählt, welcher gleichzeitig als Hausvater dem Heim vorstand. Eine Heimkommission des OGV wurde als Aufsichtsorgan eingesetzt und der Betrieb des Heims unter dem Namen „Geschwister Affolter-Stiftung“ im Oktober 1906 mit den ersten fünf Heimbewohnern aufgenommen.
Bestandesgeschichte:Der Bestand wurde 2017 vom Archiv für Agrargeschichte erschlossen und ins Staatsarchiv des Kantons Bern überführt.
Umfang:5.4 Laufmeter
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:Siehe auch:
Verein 35 Oekonomischer und Gemeinnütziger Verein des Amtes Burgdorf (OGV), 1864-2004 (Bestand)
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:http://www.query.sta.be.ch/detail.aspx?ID=727208
 

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