FN Schaer Fotonachlass Johann Schär, 1900 (ca.)-1938 (ca.) (Bestand)

Archivplan-Kontext


Identifikationsbereich

Signatur:FN Schaer
Titel:Fotonachlass Johann Schär
Entstehungszeitraum:ca. 1900 - ca. 1938

Angaben zur Benutzung

Copyright:Gemeinfrei
Findhilfsmittel:Für die Ausstellung am Dorffest 1978 wurde eine Liste der damals auf dem Speicher befindlichen Schachteln erstellt (Signatur FN Schaer 3826). Da der Bestand jedoch auseinandergerissen wurde und die Inhalte der Schachteln durcheinandergeraten waren, musste der Nachlass im Fotobüro neu erschlossen werden. Unter Signatur FN Schaer 3824 befinden sich 205 Schachteldeckel in den Formaten 6 x 9 cm bis 13 x 18 cm mit handschriftlichen Angaben von Johann Schär über den ursprünglichen Inhalt.

Angaben zum Kontext

Provenienz:2018/70
Biographische Angaben:Johann Schär (21.09.1855 in Gondiswil - 14.02.1938 in Gondiswil) wuchs im Weiler Freibachmoos in Gondiswil zusammen mit einer jüngeren und einer älteren Schwester auf. Der Vater, Daniel Schär, amtete als Gemeinderat und war von 1847 bis 1877 Sekretär der neugegründeten Käsereigenossenschaft, ein Amt, das Johann 1877 als 22-Jähriger übernahm und bis 1931 ausübte. 1881 wurde er zusätzlich Bannwart. Gegen 1900 gab Johann Schär diese Beschäftigung auf und begann mit einer einfachen Plattenkamera zu fotografieren. Bei sich zu Hause und im Dorf oder unterwegs in den benachbarten Gemeinden fertigte er Porträts an oder hielt Landschaften, Ortsbilder, Höfe und Häuser fest und dokumentierte die Arbeit der Bauern und Gewerbetreibenden.Die Ehe Johann Schärs mit seiner Frau Elisabeth, geb. Iff (1854-1931), die 1889 geschlossen wurde, blieb kinderlos. Johann Schär war aktives Mitglied im Kreis der evangelikalen Bewegung. 1892 war er bei der Gründung des lokalen Posaunenchors dabei und führte diesen bis 1922 als Dirigent. [Markus Schürpf, fotoCH]
Bestandesgeschichte:Der Fotonachlass von Johann Schär lagerte nach seinem Tod in einem Speicher in der Nähe seines Wohnhauses. Ein Teil (heutige Signaturen FN Schaer 1 bis FN Schaer 1233) wurde für eine Ausstellung im Rahmen eines Dorffestes 1978 verwendet und blieb anschliessend im Privathaushalt bei einem Verwandten Schärs (Paul Studer). Verantwortlich für die Ausstellung waren der Oberlehrer Fred Stauffer und seine Lehrerkollegin Klara Lerch. Klara Lerch transkribierte sämtliche Angaben, die Schär handschriftlich auf den Innenseiten der Schachteldeckel notiert hatte und erstellte ein erstes Findmittel in Form einer Liste. Dieser Teilbestand wurde von Paul Studer und Kurt Hügli geordnet und in einer Auswahl digitalisiert und wurde im Dezember 2015 ins Fotobüro Bern abgegeben. Der auf dem Speicher gebliebene Bestand (heutige Signaturen FN Schaer 1234 bis FN Schaer 3707) kam bereits im Dezember 2010 ins Fotobüro Bern. Dort erfolgen in den Jahren 2010-2016 Reinigung, Erschliessung, Digitalisierung und Umlagerung in säurefreie Behältnisse. Vom 9. Februar bis 2. April 2017 konnten die Fotografien im Kunsthaus Langenthal in der Ausstellung "Chäs u Chole : der Gondiswiler Fotograf Johann Schär (1855-1938) gezeigt werden, begleitet von der Publikation "Johann Schär : Dorffotograf, Gondiswil, 1855-1938 / Markus Schürpf. - Zürich : Limmat Verlag, 2017" (StAB B 3566). Aufgrund der Ausstellung und Publikation wurden bei Privaten weitere Glasplatten ermittelt (heutige Signaturen FN Schaer 3708 bis FN Schaer 3822), die dem Konvolut angefügt wurden. Die Übergabe an das Staatsarchiv erfolgte am 28. November 2018. Nach der Qualitätssicherung der Metadaten erfolgte eine Bestandesbildung, die sich an die bereits von Paul Studer und Kurt Hügli verwendeten thematischen Serien anlehnt.
Umfang:3822 Negative (mehrheitlich Glasplattennegative, wenige Cellulosenitratnegative), Fotokopien eines Fotoalbums, originale Verpackungsmaterialien, Findmittel von 1978
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:http://www.query.sta.be.ch/detail.aspx?ID=785221
 

Social Media

Weiterempfehlen
 
Startseite|Bestellkorbkeine Einträge|Anmelden|de en fr

Online-Inventar des Staatsarchivs des Kantons BernStartseite

Kanton Bern Startseite

© Staatskanzlei des Kantons Bern