Bez Burgdorf Bezirksarchiv Burgdorf, 1611-2010 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Identifikationsbereich

Signatur:Bez Burgdorf
Titel:Bezirksarchiv Burgdorf
Entstehungszeitraum:1611 - 2010

Angaben zur Benutzung

Bemerkungen:Die Signaturen Bez Burgdorf B 1283 bis B 2832 befinden sich im Aussendepot I (Länggasse) und die Signaturen Bez Büren C 319 bis C 898 befinden sich im Aussendepot II (Liebefeld). Bitte beachten Sie die Bestellzeiten auf unserer Internetseite.

Für die Konsultation von Unterlagen des Notariats (Urschriften) bitten wir Sie, sich mit einem Einsichtsgesuch an die Notariatsaufsicht Bern zu wenden.

Angaben zum Kontext

Verwaltungsgeschichte:Der Bestand Bezirksarchiv Burgdorf setzt sich zusammen aus den drei Abteilungen:

A: vor 1831
B: 1831 - 1950
C: 1950 - 2009


Die Abteilung A umfasst das Archivgut des Amtsbezirks Burgdorf vom Beginn der schriftlichen Überlieferung an bis zur Entstehung des modernen bernischen Volksstaates im Jahr 1831.


Für die Zeit vor 1798 müssen für das Gebiet des Amtsbezirks Burgdorf drei Herrschaften resp. Rechtskreise unterschieden werden:

- Stadt Burgdorf
- Herrschaften der Stadt Burgdorf
- Schultheissenamt (= Landvogtei) Burgdorf

Die Stadt Burgdorf besass innerhalb des Stadtbezirks sowohl die niedere als auch die hohe Gerichtsbarkeit. Das Stadtgericht war ausserdem für die niedere Gerichtsbarkeit in Heimiswil zuständig.
In ihren Herrschaften besass die Stadt nur die niedere Gerichtsbarkeit; das Hochgericht unterstand dem Landvogt von Wangen. Die Herrschaften waren in zwei Vogteien organisiert:

Vogtei Grasswil mit den Niedergerichten Grasswil, Heimiswil und Niederösch
Vogtei Lotzwil mit den Niedergerichten Lotzwil und Thörigen

Da diese Gebiete nicht mehr Teil des Amtsbezirks Burgdorf bildeten, müssen auch die Inventare der Bezirke Wangen und Aarwangen beigezogen werden.

Das Schultheissenamt setzte sich aus den Gerichtsbezirken Alchenflüh, Hasle, Kirchberg, Oberburg und Wynigen zusammen. Die auf dem Gebiet des Schultheissenamts Burgdorf liegenden Gerichte Ersigen, Koppigen und Krauchthal unterstanden jedoch der Herrschaft (= Landvogtei) Thorberg, die dort die niedere Gerichtsbarkeit ausübte.

Mit der Helvetik und der Neueinteilung von 1803 erlebte das Amt Burgdorf einige wesentliche Änderungen. Der helvetische Distrikt Burgdorf bestand aus den Kirchgemeinden
Burgdorf
Hasle
Heimiswil
Hindelbank
Kirchberg
Krauchthal
Oberburg
Wynigen
sowie den zum Amtsbezirk Fraubrunnen gehörenden Kirchgemeinden
Bätterkinden
Fraubrunnen
Utzenstorf
Nach 1803 fielen Bätterkinden, Fraubrunnen und Utzenstorf weg, dafür wurde noch Koppigen (Distrikt Wangen) beigefügt.

Die Abteilung B umfasst das Archivgut der Bezirksverwaltung Burgdorf von 1831 bis 1950. Sie ist nach Provenienzprinzip wie folgt gegliedert:

1. Regierungsstatthalteramt
2. Amtsschreiberei / Grundbuchamt
3. Richteramt und Gerichtsschreiberei

Die Abteilung C umfasst das Archivgut des Amtsbezirks Büren von 1950 bis 2009. Folgende Verwaltungseinheiten sind darin enthalten:

1. Regierungsstatthalteramt
2. Richteramt bis 1996, ab 1997 Gerichtskreis V Burgdorf-Fraubrunnen

Zum territorialen Umfang sowie der Gliederung des Bezirks siehe die Kartenbeilagen:

Karte 1: Amtsbezirk Burgdorf (1803 ff.), mit Gemeinden
Karte 2: Gliederung des altbernischen Staatsgebiets (bis 1798), im Bereich des Amtsbezirks Burgdorf
Karte 3: Distrikte der helvetischen Kantone Bern und Oberland (1798-1803)


Hilfsmittel:
- Regionenbuch von 1782/84 (E IV 3 ff., Standort: Lesesaal, Registerstock)
- Planungsatlas Kanton Bern, 3. Lfg., historische Planungsgrundlagen (LS BEG 4 PKB : 3)

Ansichtsbild:
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  • 3
    
Umfang:400.4 Laufmeter
 

Dateien

Dateien:keine
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.query.sta.be.ch/detail.aspx?ID=201
 

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